Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in dem 1926 erschienenen Roman The Sun Also Rises von Ernest Hemingway gibt es eine Passage, in der Mike (ein Charakter aus dem Buch) gefragt wird, wie es zu seinem Bankrott kam. Darauf antwortet dieser mit den berühmten Worten: “Erst allmählich, dann plötzlich.”
Der Finanzanalyst Parker Lewis greift in einem 2019 erschienenen und sehr lesenswerten Beitrag das Konzept von Hemingway auf: “So hat Hemingway den Prozess des Bankrotts beschrieben und entspricht der Art und Weise, wie staatlich gestützte Währungen hyperinflationieren und wie die Menschen häufig dazu kommen, Bitcoin zu verstehen: erst ganz allmählich und dann schlagartig.”
Übertragen wir dieses Konzept auf unser jetziges Finanzsystem, so sehen wir, dass die Risse bereits immer deutlicher werden. Wir befinden uns im monetären Endspiel. So hat die EZB diese Woche tatsächlich noch vor den USA die Zinsen um 0,25 Prozent gesenkt. Die Folge wird sein, dass der Euro abwertet und der Euro seinen Weg in die Bedeutungslosigkeit fortsetzt.
Es gibt nur wenige Vermögenswerte auf dieser Welt, die Sie vor der sich beschleunigten Entwertung schützen können und dazu zählen u.a. Bitcoin und Gold. Insbesondere bei Bitcoin scheint sich nun wieder Großes anzukündigen.
Mehr dazu im heutigen Beitrag. Viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst,

Inhalt
Chart der Woche
EZB schmeißt das Handtuch
Die letzte Chance
Tweet der Woche
Chart der Woche

Der prozentuale Anteil des Euros an internationalen Zahlungen geht weiter zurück. 2022 waren es noch fast 40 %. Mittlerweile nähern wir uns der 20 % Marke. Trotz all des Abgesangs auf den US-Dollar nimmt dieser immer noch die dominierende Stellung weltweit ein.
EZB schmeißt das Handtuch
An der Zinsfront haben wir ganz frische Neuigkeiten. Die EZB hat tatsächlich vor den USA die Zinsen gesenkt. Und zwar um 0,25 Prozent auf 4,25 Prozent.

Was bedeutet das? Zum einen, dass der Euro nun im internationalen Vergleich noch belangloser wird (siehe Chart der Woche). Darüber hinaus wird das auch dazu führen, dass unsere Energieimporte noch teurer werden. Gut, dass wir uns gerade deindustrialisieren. Dann werden uns die hohen Energiekosten in Zukunft auch nicht jucken. Ironie off…
Umso beeindruckender ist jedoch, dass die EZB sogar ihr Inflationsprognsose angehoben hat. Die Ökonomen rund um Lagarde rechnen nun mit 2,5 % für 2024. Für das kommende Jahr erwartet man 2,2 %. Bislang war man nur von 2 % ausgegangen. Nun senkt man die Zinsen und fängt wieder an Geld zu drucken, während die Inflation potenziell wieder anzieht.
In anderen Worten: Game Over EZB.
Die letzte Chance
Umso spannender wird es gerade bei Bitcoin. Seit ca. 90 Tagen befindet sich der Bitcoin nun in einer Range zwischen 68.000 und 72.000 US-Dollar.
Manchen Marktteilnehmern ist es da schon fast langweilig geworden. Andere haben schon das Ende des Bitcoin Bullenmarktes heraufbeschworen. Aber genau dann sollte man als Investor hellhörig werden. Denn die Zuflüsse vor allem in die ETFs hat nun auch wieder an Fahrt aufgenommen.
Allein am Mittwoch diese Woche haben wir Netto-Zuflüsse in Höhe von 488 Millionen US-Dollargesehen. In anderen Worten: rund 6.900 Bitcoin wurden an einem einzigen Tag von den ETFs wie ein trockener Schwamm aufgesaugt.
Einen Tag zuvor, am 4. Juni waren es sogar rund 887 Millionen Dollar, also mehr als 12.000 Bitcoin, die an einem Tag in die ETFs wanderten. Das war zugleich auch der zweitbeste Tag, den die ETFs bis dato gesehen haben. Nur mal zum Vergleich: pro Tag werden aktuell nur 450 Bitcoinvon den Minern geschürft.

Quelle: Eigene Darstellung
Es ist also alles angerichtet für den nächsten Angriff auf das alte Allzeithoch. Wenn das alte Allzeithoch bei 73.737 Dollar fällt, dann ist nach oben hin vieles möglich. Bereiten Sie sich dementsprechend vor.
Schauen Sie dazu gerne in mein kostenloses Bitcoin Handbuch, mein neues Buch* oder in den Friedrich Report, wo wir Ihnen konkrete Aktientipps geben.
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Tweet der Woche

Der CEO der Deutschen Börse Theodor Weimer mit erschreckend deutlichen Worten:
„Es ist eine schiere Katastrophe…. Wir sind auf dem Weg zum Entwicklungsland“.
Hinweis: Das Titelbild wurde mit Midjourney erstellt.